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Die Vorgabe der Bauherrschaft bestand darin, zusätzliche Gästezimmer und eine Ferienwohnung auf dem im Norden liegenden bestehenden Nebengebäude zu errichten und den Gästen einen attraktiven geschützten Zugang zum dahinterliegenden Garten zu ermöglichen. Das Erdgeschoss und 1.Obergeschoss mit dem Übergang zum vorderen Gebäude blieben erhalten. Entlang der Felswand führt eine Stiege zum 2. Obergeschoss und weiter zur lichtdurchfluteten Ferienwohnung mit überdachter Terrasse, von wo aus man einen herrlichen Blick über Krems und Richtung Stift Göttweig genießen kann. 

Die Anforderungen an die Planung des Betriebsgebäudes bestanden in der Umgestaltung eines Komplexes aus drei kubischen Hallen zur Produktion und Lagerung für das neue Kundenzentrum der Fa. Kugler in Gföhl. Eine Wandlung vom reinen Zweckbau zur Architektur als Träger der Firmenphilosophie.

Augenfälligster Bauteil des umgestalteten Komplexes ist das neue Presshaus, dessen geschwungenes Dach sich zeichenhaft weithin bemerkbar macht. Die Form des Presshausdaches am Neubau stammt von der Kontur des dahinterliegenden Weinberges und ermöglicht dadurch eine höhendifferenzierte Nutzung im Gebäudeinneren. Viel Tageslicht für die dort arbeitenden Personen sowie unkomplizierte Abläufe für Anlieferung und Verarbeitung waren maßgebliche Kriterien für die Gestaltung. Die Glasfassaden ermöglichen zudem Besuchern einen direkten Einblick in einen modernen Weinproduktionsbetrieb. Das Press-haus wurde auch energetisch simuliert. Die Globalstrahlung reicht aus, um im Winter frostfrei und ohne Zusatzheizung zu bleiben. Das weit ausladende Dach an der Ost- und Westseite berücksichtigt den Sonnenstand zu diesen Tageszeiten – es soll im Sommer ja auch nicht zu heiß im Gebäude werden. Das bewusst eingesetzte Tageslicht spart hohe Energiekosten.

In der Nacht vom 7. auf 8. August 2002 wurde das bestehende Ledigenwohnhaus in der Rechten Kremszeile/Dr. Gschmeidler-Straße in Krems durch den hochwasserführenden Kremsfluss überflutet und schwer beschädigt. Nach eingehenden Untersuchungen wurde vom Eigentümer die Entscheidung getroffen, die bestehenden Baukörper abzubrechen und das Ledigenwohnhaus am selben Grundstück neu zu errichten. Eindeutiges Ziel der Planung war es, die Qualitäten des Bestandes zu erhalten und gegebenenfalls neu zu interpretieren.

Die Anforderungen an den Entwurf bestanden in der Konzeption eines Neubaues für ein Labor, Büroräume und Sozialräume für das Personal auf dem firmeneigenen Grundstück. Ausgehend von den baulichen und verkehrstechnischen Strukturen vor Ort, sollte das Gebäude im nördlichen Bereich den Parkplatz West abschließen. Damit ist einerseits ein repräsentativer Standort gegeben und andererseits eine optimale Verkehrsaufschließung gewährleistet.

In den letzten Jahren präsentierten die Winzer Krems ihre Spitzenweine anlässlich des Opernballs in Wien. Der Heurigenbetrieb mit Unterstützung der HLF Krems war ein Fixpunkt für alle Persönlichkeiten aus Politik, Sport und Wirtschaft. Neu ist die Gestaltung der Einrichtung und Ausstattung in diesem Bereich. Das Projekt wurde direkt von der Staatsoper Wien GmbH beauftragt und finanziert und bedeutete eine Herausforderung in punkto Gestaltung und Kreativität.

Im Jänner 2009 ist die Bibliothek und Mediathek der Stadt Krems in den bis auf das 13. Jahrhundert zurückgehenden Westtrakt des ehemaligen Kremser Dominikanerklosters übersiedelt. Vorangegangen ist ein aufwändiger Restaurierungs- und Sanierungsprozess.

Das Projekt befindet sich im Osten der Stadt Krems an der Donau, im Bründlgraben in einer alten in Löß eingeschnittenen Kellergasse Richtung dem Ortsteil Gneixendorf. Im Norden angrenzend an das Betriebsareal der Winzer Krems eG, Sandgrube 13, bestand ein Ensemble aus insgesamt sieben langjährig großteils ungenutzten historischen Weinkellern, von denen einer seit über 30 Jahren im Besitz der Winzer Krems eG war. Die anderen sechs Presshäuser mit Kellerröhren und den darüber liegenden Weingartenflächen wurden in den letzten Jahren von Winzer Krems eG erworben mit dem Ziel einer ansprechenden Nutzung und Sanierung. Die bestehenden Presshäuser sowie die dazugehörigen Kellerröhren wurden saniert und teilweise miteinander mittels Durchbrüche sowie neu gewölbten Kellerröhren verbunden. Es wurde einerseits ein Vinothekkellerbereich mit ca. 500 Lagerboxen geschaffen und andererseits ein Bereich für Besucher mit Gastkeller, Buffet, Sanitäranlagen, Verkostungskeller und Lager.

„Solar-Papst“ Martin Treberspurg über eine Solarsiedlung in der Hohenstein-straße, in Krems Stadtjournal. Architekt DI Dr. Martin Treberspurg zählt zu den Pionieren auf dem Gebiet der passiven Solararchitektur und des ökologischen Bauens in Österreich.